7.Klasse Gymnasium, Juni 2004. Das waren noch Zeiten...
Es warSommer, es war heiß und der letzte Wandertag unserer 8jährigenGymnasiumlaufbahn stand bevor. Wir wollten unbedingt einen 2tägigenAusflug machen, da wir das bis jetzt noch nie zustande gebracht haben.Geplant wäre eigentlich ein Ausflug auf irgendeine Alm gewesen. Dochdas Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Schlechtwetterwar angesagt und Sturm- und Gewitterwarnung.
Großes Brummeln inder Klasse, unser Klassenvorstand Gabi "Weini" Weingartner warangezipft, weil wir ihren Vorschlag eben nicht annehmen konnten und wirmal wieder zu chaotisch waren um irgendetwas selbst zu organisieren.
2Tage vor dem geplanten Wandertag, ich bin gerade in Salzburg am Bahnhofin der Sonne gesessen, kam mir die Idee: warum gurken wir nicht insMühlviertel rauf? Platz ist für alle, Oma freut sich, wandern können maauch (vom Bahnhof zur Ranch sinds ungefähr 10km), wir können relaxenund uns einfach 2schöne Tage oben machen (und ausserdem war es immerschon irgendwie ein Traum von mir mit meiner Klasse (der damalige Traumbezog sich zwar auf meine Volksschulklasse, aber egal) raufzufahren).
Nach kurzen Telefongesprächen und allseitigem Einverständnis meiner Klassenkollegen, war die Sache geritzt.
Wirsind also mit Schlafsack, 2Zelten und Grillproviant mit dem Pemperlzugins Mühlviertel raufgefahren. Am Bahnhof hat uns netterweise unserjetzt schon verstorbene Nachbar abgeholt. Also eigentlich nicht uns,aber zumindest unser Gepäck. Und wir machten uns zu einem fasteinstündigen Fußmarsch zur Ranch auf. Während dieser Wanderung habenmich glaube ich einige aus der Klasse ein bisserl verflucht und amallermeisten sicherlich unser zweiter Begleitlehrer "Robert"Wintersteiger. Der wie immer vorher jede Menge geraucht hat undkomplett schwarz angezogen war. Tja...pech...
Kaum angekommen hat uns meine Omi ganz herzlich begrüßt und nach einer kurzen Hausführung gings ans relaxen.
Was will man also mehr an einem Wandertag? Die gemütlichsten Lehrer, Sonne, Hitze, Kartenspielen, genügend Platz.
Irgendwiewussten sich alle zu beschäftigen und (ich hoffe) es wurde niemandenFad. Es gab zuerst mal Café und Kuchen und dann jede Menge Zeit umunserm Lehrer, Prof. Wintersteiger diverse Dinge im Garten zu zeigen,und der dann netterweise bei diesen Ausflügen fast alle Raucher derKlasse durchgeschnort hat. (Danke Gabi für die vielen Augen die duzugedrückt hast;) und danke Robert für die vielen Tschick)
Fad war (hoffentlich) niemanden...chillen im "Kinderzimmer"
Und dann ging es daran die hungrige Meute zu stopfen. Der Griller wurdeangeworfen, essen hätte es für eine ganze Armee gegeben. Ich warGrillmeister :D
Und dann gabs mal Ehrungen für unsre 2 lieben Profs.
Gabi"Weini" Weingartner hats in den bis dahin 7 Jahren sicherlich allesandere als leicht gehabt, aber sie hat trotzdem immer zu uns gehalten(und wir haben wirklich viel Blödsinn gemacht) und ist immer hinter unsgestanden. Und hat uns durch allgemeinere, speziellere und persönlicheKrisen immer hindurchbegleitet! DANKE Gabi
Und den Robert darf ma natürlich auch nicht vergessen. Der ist der Gabiund uns immer zur Seite gestanden und hat halt versucht unsmitzuerziehen (oder so...).
Und nach den ganzen Formalitäten wurde dann endlich angestoßen. DasAlkoholverbot hat sogar unser Klassenvorstand höchst persönlichaufgehoben. Als Strafe dafür ist dann gleich das Erste Rotweinglaslübern ganzen Tisch geflogen...
Zu sehr sehr später (oder eigentlich schon wieder früher) Stunde löstenwir uns dann schön langsam auf und jeder hat sich irgendwo einenSchlafplatz gefunden. Die Weini durfte sogar im großen Zimmer meinerOmi schlafen. Im schönen, großen, weichen Bett.
Diesen Luxus hattenich und 3andere leider nicht. Wir haben uns in 2Zelten im Gartenverkrümelt. Und versuchten dort unser Glück ein wenig Schlafabzubekommen. Mit sehr, sehr, sehr wenig Erfolg. 1. Weil wir doch nochein ziemlich lang getratscht haben und 2. Hofi (Klassenspezl) sooo lautgeschnarcht hat, dass sein Zeltpartner in unser Zelt gewechselt hat(was jetzt auch ned wirklich was gebracht hat). Also herumschleichendeMarder oder so hat es in dieser Nacht sicherlich nicht gegeben, weilsie dank des oben genannten Lärms sicherlich kilometerweit verjagtworden sind.
Naja, nach ungefähr einer Stunde schlaf bin ich haltdann schon wieder auf, weil ich natürlich große Klappe hatte und großgemeint hab, dass ich in der Früh laufen gehn. Gabi "Weini" hat gemeintoch da geht sie doch mit. Tja...und meine Omi hat diese Konversationmitbekommen und dann in der Früh vorsichtig an Gabis Tür geklopft undgemeint, ob sie denn nicht aufstehen wolle, weil sie wollte doch mitmir laufen gehn. Ja...und so hat mich die Gabi halt dann auchfreundlich geweckt und wir sind laufen gegangen...(ist mir dabei nichtso sonderlich toll gegangen...).
Aber als wir zurückkamen gabs dann ein riesen großes Fettes Frühstück.
Und dann mussten wir uns leider eh wieder auf den Heimweg machen. Es war trotzdem supermegagenial! 
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