Da wären einmal die Hundsis. Seit ich denken kann, also wirklich seit meiner Geburt, habe ich immer irgendwelche Köterlis um mich herum gehabt. Leider war davon nie einer, der wirklich mir gehörte, aber egal. Ich habe sie trotzdem alle geliebt und tu es auch heute noch.

Angefangen hat das ganze sogar noch in Niederalm, wo wir wohnten, bis ich ca. 4 war. Der Hund unserer Nachbarn, wobei die Tochter unsere Babysitterin war, ein Münsterländer (ich weiss aber nicht mehr, ob es ein großer oder kleiner Münsterländer war. Mir ist er immer riesig vorgekommen) namens Cliff. Ich weiss, dass der Hund verrückt nach uns war und wir verrückt nach dem Hund. Und dass er immer ganz lieb war. Und, dass wir des öfteren von unserer Babysitterin abgeholt worden sind, weil der Cliff wieder mal abgebascht ist und in den Wald jagen gegangen ist und wir dann oft suchen geholfen haben und mein Bruder ihn auch wirklich des öfteren wieder eingefangen hat. Aus dieser Zeit gibts leider keine Fotos.

Danach kam "Speedy". Ein White Whesthighland Terrier der unserem Nachbar in Neumarkt gehörte. Früher ist Speedy immer durch den Zaun ausgebuxt und eigentlich in der Siedlung frei herumgelaufen (hach, das waren noch Zeiten, als das noch möglich war). Wir, das heißt Katrin und ich, haben uns natürlich sofort in die Kleine verliebt. Irgendwann, nachdem sie nicht mehr frei herumlaufen durfte/konnte, haben wir dann mal allen Mut zusammengenommen und die Besitzer gefragt, ob wir nicht mal mit ihr spazieren gehen dürften. Die hatten, mehr oder weniger, nichts dagegen und so holten wir Speedy eigentlich ziemlich regelmäßig zum spazierengehen ab und hatten den größten Spass mit ihr. Das war ungefähr so in der Zeit der dritten/vierten Klassen Volksschule, also 95-97.
Irgendwann gingen uns die Grummeligkeiten der Besitzer so auf den Wecker, dass wir das ganze dann irgendwann aufgaben.
Speedy ist heute schon eine ziemlich alte Dame, aber ich freu mich trotzdem immer wieder, wenn ich sie zuhause sehe und sie begrüßt mich nach wie vor mit großer Freude.


Katrin und ich mit Speedy...im sommer 96 oder 97
Und dann kam Gini. In der fünften Klasse Gym bekam meine beste Schulfreundin Magda einen English Cocker Spaniel. Leider noch mit kupierten Schwanz. Aber egal. Wir liebten sie alle heiss! Und wie ihr ganzes Hinterteil immer wedelte, wenn sie sich freute! Und die Hassliebe die sie zu Magdas Bruder Jonny hatte. Und die ganz spezielle Bindung zu Magdas Vater, Michael. Tschingelchen war einfach etwas ganz besonderes. Leider mussten wir uns vor 3Wochen oder so von ihr verabschieden, da sie an Nierenversagen litt. Sie hatte aber zum Glück keine Schmerzen.
Auch die Beziehung zwischen Gini und mir war etwas besonderes. Irgendwann einmal fuhr Magdas Familie auf Urlaub und ich durfte eine Woche auf sie aufpassen. Wir machten laaaaange Spaziergange, spielten viel, sie schlief neben meinem Bett, passte auf mich auf, klaute uns das Baguett vom Esstisch.
Sie passte wie ein Wachhund auf Magdas Sohn Alexander auf. In der ersten Zeit konnte sich kaum jemand (vorallem nicht Magdas Brüder) den kleinen Hosenscheisser nähern, weil Gini sofort zur Furie wurde. Sie hatte bis zum Schluss einen Wahnsinnigen Beschützerinstink für den Klenen.
Gini in ihren jungen Jahren.
Durch die Magda kamm ich auch zu einem Hundesitterjob in Graz. Eines schönen Tages Anfang September im Jahre 07 kam ein Anruf von Magdas Cousine Kathrin, die ich bis dahin eigentlich nur vom Hörensagen kannte. Sie fragte mich, ob ich nicht mal Lust hätte auf ihre 2 Wutzis Epos und Jessi, zwei Deutsche Schäfer, aufpassen wollte. Genaugenommen bräuchte sie mich für ein bestimmtes Wochenende, an dem ich mit Magdas Brüder auf die zwei aufpassen sollte.
Kathrin holte mich ein paar Tage später ab um mir ihre zwei Köterlis vorzustellen. Und es war Liebe auf den ersten Blick. Jessi, der graue Wolf, Epos der verrückte, riesige Kindskopf, der ausser spielen vielleicht noch fressen wollte und sonst aber eigentlich nur spielen.
Ich war von Anfang an verrückt nach den beiden. Ich weiß, jeder Hund ist etwas spezielles usw blablabla. Aber solche Hunde wie Jessi und Epos...die zwei waren einfach so einzigartig und eigenartig und...sie waren einfach Prinzessin und Bursche.
Leider mussten wir uns letzten Sommer, nach langem Leiden, von Epos trennen. Diese Trennung versetzt mir heute noch ein Stechen. Und kurz vor Ostern mussten wir uns auch von Jessi verabschieden.
Die Erfahrung die ich durch die beiden gewonnen habe, ist einzigartig. Bei Epos und mir war es Liebe auf den ersten Biss. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er war der beste und geduldigste Zuhörer auf der ganzen großen weiten Welt. Viele Hunde können einen ganz speziell anschauen, aber Epos konnte einem bis direkt ins Herz sehen.
Jessi/Prinzessin/Pupsi war mein grauer Wolf. Sie konnte sich so zurückziehen aber sie konnte auch sooo aufblühen. Ich werde nie die Woche im September 08 vergessen, in der ich sie "resozialisiert" habe. Sie blühte so auf und genoss ihr Leben in ihren alten Tagen noch so sehr. Und für sie gab es fast nichts schöneres als auf einen riesen Laubhaufen zu liegen und sich die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen.
Ich könnte ewig über die 2 weiterschreiben, da ich glaub ich in den 1 bzw. 1 1/2 Jahren, in denen ich sie kannte, keine Minute mit ihnen vergessen werde.
Meine Hundepflegetätigkeiten hatten sich bis Silvester 06/07 sogar bis nach London durchgesprochen. Naja...ganz so war es nicht. Aber zu der Zeit war Katrin in London bei einer Familie Au-pair. Und diese Familie hat einen Hund. Einen King Charlston Spaniel namens Alfie. Und da die Familie zu Silvester auf Urlaub war, sollte Katrin auf den Hund aufpassen und ich wurde eingeladen um "mitzuhelfen". Der Hund wär uns zwar damals fast krepiert, weil er eine Doppelpackung Pralinen aufgefuttert hat und hat uns natürlich dementsprechend die ganze Bude vollgekotzt (man bedenke, dass die Familie im Haus natürlich den typisch englischen Teppichboden hatte, daher besonderer Spass beim Kotze aus Teppich rauskratzen), aber im Sommer 08 wurden wir trotzdem wieder zum Hundesitten eingeladen.
Alfie ist auch so ein fall für sich. Er führt sich eigentlich nicht auf wie ein echter Hund. Er ist total verschmust, der volle Schosshund, liebt es mit unter die Dusche zu gehen und danach geföhnt zu werden, trinkt Wasser am liebsten aus dem Wasserhahn aus der Badewanne und frisst alles, was ihm unter die Schnauze fällt, auch wenn er dafür mal seine Schnauze in Kästen oder Mistkübel steckt (also wenigstens in der Hinsicht hat er sich wie ein Hund aufgeführt).
Mal schaun, wann wir auf den kleinen Prinzen wieder mal aufpassen.
Und dann wär da noch der Border Colli- Spitz- Mischling Mico aka Scheissi. Dieser süße kleine asoziale Scheisser gehört meiner Mitbewohnerin Detti. Vor einem guten Jahr, als ich ihn kennenlernte, war der gute Wuff eine sich fortbewegende Katastrophe. Naja, ganz so schlimm wars nicht, aber es war schon ziemlich heftig. Er ist/war halt ein totaler Scheisser. Mitlerweile ist es aber schon viiiiiel besser geworden. Er geht kaum mehr fremde Hunde und/oder Menschen an. Er ist richtig sozial geworden.
Wir zwei sind halt auch ein sonderbares Gespann. Manchmal richt ich ihm die Wadeln nach vor, manchmal hält er mich wieder zum Narren, und zwar vom feinsten. Aber das ist jetzt auch schon besser geworden. Wir zwei gehen ganz gern laufen (auch was, was ich ganz gern tu;) ) und gehen seit März auch Agility. Das war am Anfang die reine Katastrophe und ich war eigentlich auch schon kurz davor das ganze hinzuschmeissen, aber irgendwie hab ich dann doch gemerkt, dass es ihm doch auch Spass macht und so sind wir bei der Sache geblieben und mittlerweile ist er echt echt echt brav.
Im Februar hab ich ein ganzes Monat auf ihn aufgepasst und wir waren echt ein eingespieltes Team.
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